Hardcore never dies
NL 2023
107 min 31 sek
Amazon Digital Germany GmbH, München
Das Kriminaldrama spielt in den 1990er Jahren und erzählt von einem 17-Jährigen, der eigentlich Pianist werden möchte, aber zunächst bei der Tomatenernte schuftet. Durch seinen älteren Bruder gerät er in die Techno- und Drogenszene Rotterdams – und in dessen kriminelle und zunehmend gefährlichen Geschäfte. Die Geschichte ist einfühlsam und differenziert erzählt und konzentriert sich auf die beiden ungleichen Brüder. Die Inszenierung zeichnet dabei ein ungeschöntes und überwiegend abschreckendes Bild der damaligen Drogenszene, während die Atmosphäre des Films stark von der Technomusik jener Zeit geprägt ist. Jugendliche ab 16 Jahren sind in der Lage, mit den harten und düsteren Aspekten der Geschichte umzugehen und sich ausreichend zu distanzieren. Auch einzelne Gewaltdarstellungen kann diese Altersgruppe in den Kontext des Milieus und der Story einordnen und das Verhalten der Hauptfiguren kritisch reflektieren. Eine beeinträchtigende Wirkung ist nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Drogenkonsum,Sprache
Stabangaben
Regie: | Jim Taihuttu |
Drehbuch: | Amira Duynhouwer ,Victor D. Ponten |
Darsteller: | Joes Brauers,Jim Deddes ,Jordy Dijkshoorn |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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