SPIO begrüßt den Kabinettsbeschluss zur weiteren Aufstockung des DFFF
Erst zur Berlinale hatte Prof. Monka Grütters, die Staatsministerin für Kultur und Medien, die inhaltliche und finanzielle Erweiterung des mittelfristig schwächelnden DFFF verkündet. Der sogenannte DFFF II wurde mit 25 Millionen Euro ausgestattet. „Ich will einen zusätzlichen Anreiz für internationale Aufträge an deutsche Produktionsdienstleister schaffen und die deutschen Produktionsstandorte wie zum Beispiel die Filmstudios in Potsdam-Babelsberg, München oder auch Köln wettbewerbsfähig halten“, sagte die Staatsministerin am 9. Februar in Berlin. „Dazu werde ich den DFFF in Abstimmung mit Bundesfinanzminister Schäuble noch im laufenden Jahr um ein Element erweitern, das sich vor allem an nationale und internationale Großproduktionen wendet. Es soll einen zusätzlichen Anreiz für internationale Aufträge an deutsche Produktionsdienstleister setzen und dafür sorgen, dass große deutsche Produktionen nicht ins Ausland abwandern.“ Anlässlich der öffentlichen Bekanntgabe der Nominierungen zum Deutschen Filmpreis 2017 am 16. März legte Monika Grütters nach und erklärte, dass sich das Bundeskabinett für eine weitere Erhöhung dieser Fördermaßnahme um 50 Millionen für das Jahr 2018 entschieden habe. Die Umsetzung steht somit unter dem Vorbehalt, dass die nächste Regierung diese Entscheidung übernimmt.
Die SPIO-Verbände Produzentenallianz und VTFF haben diese Entscheidung ausdrücklich und öffentlich begrüßt: „Die vom Bundeskabinett beschlossene Aufstockung des DFFF um 75 Mio. Euro ab 2018 – nochmal 50 Mio. Euro mehr, als von Kulturstaatsministerin Monika Grütters beim Deutschen Produzententag 2017 verkündet – ist eine exzellente Nachricht für den Filmstandort Deutschland, seine Produzenten und Filmdienstleister und nicht zuletzt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Gewerken“, erklärt Alexander Thies, Vorsitzender des Gesamtvorstands der Produzentenallianz.
"Die für die nächsten Jahre angekündigte Anhebung von DFFF I und II auf 125 Mio. Euro freut uns natürlich sehr", erklärt VTFF-Vorstand Josef Reidinger (Arri). "Vor allem dankt der VTFF der Politik, dass mit dem DFFF II der Standort Deutschland wieder international wettbewerbsfähiger wird, indem die Produktionstechnik und das Know-how in den Fokus genommen werden. Das wird eine große Kreativität und Dynamik entfalten, von der nicht nur die Filmwirtschaft profitiert".
Auch die SPIO begrüßt die Initiative des Kabinetts. „Diese Entscheidung muss und wird Signalwirkung für die Zukunft der Förderung des Produktionsstandortes Deutschland haben“, meint SPIO-Präsident Alfred Holighaus. „Es freut uns, dass das entschlossene, gemeinsame und nicht nachlassende Engagement der Branche für die politische Unterstützung dieses Bereichs der Kreativwirtschaft Wirkung gezeitigt hat.“