Sworn Virgin
I/CH/D/AL/KOS 2015
87 min 30 sek
drei-freunde Filmproduktions- und Verleihgesellschaft mbH & Co.KG, Rudersberg
Drama über eine junge Frau, die in der Berglandschaft Albaniens lebt. Um dem Schicksal als Ehefrau und Dienerin zu entgehen, legt sie einen Schwur ewiger Jungfräulichkeit ab. Fortan trägt sie den Namen Mark und wird wie ein Mann behandelt. Nach zehn Jahren entdeckt sie während einer Reise nach Mailand ihre Geschlechtlichkeit neu. Die Geschichte des langsam erzählten und dialogarmen Films wird sich kleinen Kindern kaum erschließen. Eine negative Überforderung steht dabei aber nicht zu befürchten. Vielmehr bleiben kleine Kinder emotional auf Distanz zu den Geschehnissen. Vereinzelt gibt es düstere Szenen sowie angedeutete Sexualität. Diese Szenen sind aber dezent gehalten und werden nicht ausgespielt, so dass auch hier eine Überforderung oder Irritation bei allen Altersgruppen ausgeschlossen werden kann.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Laura Bispuri |
Darsteller: | Alba Rohrwacher, Lars Eidinger, Flonja Kodheli |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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