Ma Folie
A 2014
99 min 15 sek
W-film Distribution, Köln
Mischung aus Drama und Thriller über eine leidenschaftliche Liebesbeziehung, die immer stärker durch Misstrauen und Verlustangst geprägt wird. Schließlich eskaliert die Situation – mit fatalen Folgen. Die Wandlung der Liebesgeschichte hin zu einem dramatischen Psychothriller, in dem Realität und Illusion verschwimmen, ist wirkmächtig inszeniert und lässt Fragen offen. So können unter 16-Jährige von der emotionalen Intensität des Films überfordert und verängstigt werden. Doch 16-Jährige sind in der Lage, die Mittel der Inszenierung wie auch die düsteren und abgründigen Elemente des Films in den Kontext der Geschichte einzuordnen. Ihnen erschließt sich das Spiel um Realität und Wahrnehmung, weshalb sie sich ausreichend distanzieren und auch mit dem offenen Ende umgehen können. Eine emotionale Überforderung ist für diese Altersgruppe auszuschließen.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Andrina Mracnikar |
Darsteller: | Alice Dwyer, Sabin Tambrea, Gerti Drassl |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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