Ein Dorf sieht schwarz
F 2016
93 min 47 sek
Prokino Filmverleih GmbH, München
Ein Dorf sieht schwarz
Trailer ab 0 Jahren
Komödie über einen jungen Arzt aus dem Kongo, der in den 1970er Jahren mit seiner Familie in ein französisches Dorf kommt. Seiner Hautfarbe wegen stößt er dort auf manchen Vorbehalt, lässt aber in seinen Bemühungen, Teil der Gemeinschaft zu werden, nicht locker. Der Film ist weitgehend ruhig erzählt und entfaltet humorvoll und einfühlsam sein Plädoyer für Integration und Zusammenhalt. Die Charakterzeichnung unterscheidet klar in positiv und negativ, die Kinderfiguren bieten dabei auch sehr jungen Zuschauern Identifikationsmöglichkeiten. Einzelne konflikthafte Szenen werden schnell und klar aufgelöst. Da die Atmosphäre auch insgesamt von Helligkeit und Harmonie geprägt ist, können bereits Kinder im Vorschulalter den Film ohne Beeinträchtigung verarbeiten, auch wenn sich ihnen noch nicht alle Aspekte erschließen.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Julien Rambaldi |
Darsteller: | Marc Zinga, Aissa Maiga, Bayron Lebli |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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