Der Stern von Indien
GB/IND 2017
107 min 9 sek
Tobis Film GmbH, Berlin
Der Stern von Indien
Trailer ab 0 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Das Historiendrama erzählt vom Weg Indiens in die Unabhängigkeit und dem damit verbundenen, teils grausamen Chaos. Im Mittelpunkt steht eine Liebesgeschichte zwischen einem Hindu und einer Muslima. Der Film ist überwiegend ruhig und episch erzählt, der historische und politische Kontext wird ausführlich vermittelt. Dabei dreht sich die Handlung um Themen wie Demokratie, Flüchtlinge, Frieden und Freiheit. Auch gewalthaltige Ereignisse werden meist über Dialoge geschildert, lediglich Archiv-Nachrichtenbilder zeigen diese im Bild. Diese Passagen können zwar Kinder im Vorschulalter ängstigen, doch bereits 6-Jährige sind aufgrund der deutlichen Historizität der Bilder in der Lage, sich ausreichend zu distanzieren. Auch zum übrigen Geschehen kann diese Altersgruppe aufgrund des historischen Settings fernab ihrer Lebensrealität ausreichend Distanz aufbauen. Zudem bieten harmonische Szenen und der gute Ausgang der Liebesgeschichte emotionale Entlastung. Eine Beeinträchtigung ist für Kinder im Grundschulalter nicht zu befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Gurinder Chadha |
Drehbuch: | P.Mayeda Berges |
Kamera: | Ben Smithard |
Darsteller: | Gillian Anderson, Michael Gambon, Hugh Bonneville |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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