Die Verlegerin
USA 2017
117 min 4 sek
Universal Pictures International Germany GmbH, Frankfurt
Die Verlegerin
Trailer ab 0 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Das Drama rekonstruiert die Geschichte der Veröffentlichung der geheimen „Pentagon-Papiere“ über den Vietnamkrieg im Jahr 1971 und konzentriert sich dabei auf die Verlegerin der Washington Post, die um die Freigabe der Dokumente kämpft. Die Themen Enthüllungsjournalismus und Pressefreiheit behandelt der Film in klaren Handlungsabläufen und ausführlichen, spannungsreichen Dialogen. Obwohl Kinder dabei kaum inhaltliche Anknüpfungspunkte finden, können unter 6-Jährige von einzelnen bedrohlichen Szenen, die etwa den Vietnamkrieg darstellen, nachhaltig irritiert werden, während ältere bereits in der Lage sind, mit diesen Passagen umzugehen. Grundschulkindern bietet der Film genug Distanzierungsmöglichkeiten und emotionale Entlastung durch seine zahlreichen ruhigen Szenen. Eine Beeinträchtigung ist für ab 6-Jährige nicht anzunehmen.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Steven Spielberg |
Darsteller: | Tom Hanks, Meryl Streep, Alison Brie |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen