Die Erbinnen
PY/D/ROU/BR/N/F 2018
97 min 55 sek
Grandfilm GmbH, Nürnberg
Drama über zwei ältere Frauen, die lange ein ruhiges Leben führen, aber in größte Geldnöte geraten, als das Familienerbe aufgebraucht ist. Als die eine wegen Betrugs ins Gefängnis muss, ist die andere plötzlich gezwungen, sich völlig neu zu orientieren. Die von Melancholie und teils tristen Szenerien geprägte Geschichte konzentriert sich auf die sympathischen Hauptfiguren und ist sehr ruhig und zurückhaltend erzählt. Konflikte werden lediglich angedeutet oder in Dialogen verhandelt. Für junge Zuschauer bieten die Handlung und die Hauptfiguren kaum Anknüpfungspunkte, sodass ihnen die Distanzierung von den dargestellten Problemen leicht fallen dürfte. Da zudem die Inszenierung keinerlei drastische Momente aufweist, sind auch Kinder im Vorschulalter in der Lage, den Film ohne Beeinträchtigung zu verarbeiten, auch wenn ihnen viele Aspekte unverständlich bleiben.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Marcelo Martinessi |
Darsteller: | Ana Ivanova, Margarita Irun |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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