Wir
USA 2019
116 min 48 sek
Universal Pictures International Germany GmbH, Frankfurt
Horrorfilm über eine vierköpfige Familie, die in einem Strandhaus ausspannen will. Doch als vier ungebetene Gäste auftauchen, die wie Doppelgänger der Familienmitglieder aussehen, wird der Ausflug zum lebensbedrohlichen Albtraum. Der Film reiht vor allem in der zweiten Hälfte Kampf-, Mord- und Bedrohungsszenarien aneinander. Gewalthandlungen werden jedoch meist nicht gezeigt; die Opfer sind zwar deutlich im Bild zu sehen, nicht aber die Tötungsvorgänge. Eine verrohende Wirkung ist daher bei Jugendlichen ab 16 Jahren nicht zu befürchten, zumal die Gewalt nicht verherrlicht wird und die Familie stets in Notwehr handelt. Davon abgesehen sind Jugendliche ab 16 Jahren fähig, die Geschehnisse als Teil eines irrealen Horror-Szenarios zu erkennen und eine angemessen Distanz zu wahren. Auch der teils selbstironische Umgang mit der Thematik trägt zur Entlastung und Distanzierung bei.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Jordan Peele |
Drehbuch: | Jordan Peele |
Darsteller: | Elisabeth Moss |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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