GOLIATH96
D 2018
104 min 58 sek
Little Dream Entertainment GmbH, Köln
GOLIATH96
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Das Drama erzählt von einem jungen Mann, der sich in seinem Zimmer im Elternhaus vollständig isoliert. Auch seiner Mutter gelingt es nur mit einer List, Kontakt mit ihm aufzunehmen: unter falschem Namen in einem Online-Chat. Der Film ist weitgehend ruhig und einfühlsam erzählt und konzentriert sich auf die beiden Hauptfiguren, dabei integriert er sowohl Chatverläufe als auch Rückblenden in die Inszenierung. Die schwermütige Atmosphäre kann in Kombination mit einzelnen heftigen Ausbrüchen und sexuellen Momenten Kinder unter 12 Jahren irritieren und emotional überfordern. 12-Jährige können sich ausreichend von diesen Aspekten distanzieren. Da sich ihnen kaum Identifikationsmöglichkeiten bieten, und zudem heitere Passagen für Entlastung sorgen, sind sie auf der Basis ihres Entwicklungsstands und ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, den Film ohne Beeinträchtigung zu verarbeiten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Marcus Richardt |
Drehbuch: | Marcus Richardt |
Darsteller: | Katja Riemann, Jasmin Tabatabai |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen