Lloronas Fluch
USA 2019
93 min 35 sek
Warner Bros. Entertainment GmbH, Hamburg
Der Horrorfilm spielt im Los Angeles der 1970er Jahre und erzählt vom Geist einer Frau, die einst ihre Kinder ertränkte und nun fremde Kinder dem gleichen Schicksal ausliefern will. Doch eine junge Mutter nimmt den Kampf gegen das Übersinnliche auf. Der Film ist mit den typischen Genre-Stilmitteln erzählt und baut seine Spannung zunächst langsam und atmosphärisch auf, bevor er in einem mystischen Showdown mit vielen Effekten und Schockmomenten kulminiert. Die hohe Dichte an unheimlich-bedrohlichen Elementen kann Kinder unter 16 Jahren nachhaltig ängstigen, zumal im Film immer wieder Kinder bedroht sind. 16-Jährige sind aufgrund ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, die Genremechanismen zu erkennen und zu verarbeiten. Ihnen bieten das historische Setting und die deutlich fiktionale Konstruktion der Geschichte genug Gelegenheit, sich zu distanzieren und das Geschehen zu reflektieren. Eine Beeinträchtigung ist für diese Altersgruppe nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Michael Chaves |
Darsteller: | Linda Cardellini, Patricia Velasquez, Raymond Cruz |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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