MARIA
D 2024
123 min 39 sek
Studiocanal GmbH, Berlin
Biografisches Drama über die Opernsängerin Maria Callas, das die letzten zehn Tage ihres Lebens zeigt, die sie in Paris verbrachte. Der ruhig erzählte Film hat eine melancholische Grundatmosphäre, die aber immer wieder von humor- und liebevollen Situationen aufgelockert wird. Die Themen Tod und Tablettenkonsum sowie die mentale Gesundheit von Maria Callas werden fast ausschließlich in den Dialogen behandelt und nicht übermäßig dramatisiert, weshalb sie keine emotionale Überforderung für Kinder ab 6 Jahren darstellen. Zudem bietet die Lebenswert von Callas Kindern keine Identifikationsmöglichkeiten und Anknüpfungspunkte, was eine emotionale Distanzierung erleichtert. Negative Wirkungen lassen sich daher bei Kindern ab 6 Jahren rundweg ausschließen.
FSK ab 6 freigegeben
Deskriptoren: belastende Szenen
Stabangaben
Regie: | Pablo Larrain |
Drehbuch: | Steven Knight |
Darsteller: | Angelina Jolie,Alba Rohrwacher,Pierfrancesco Favino |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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