Ministerpräsidenten in der Verantwortung
Kultur- und Kreativwirtschaft appelliert auf breiter Basis gegen uferlose Ausweitung des Telemedienauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zulasten einer vielfältigen Medienlandschaft in Deutschland
Sechzehn Verbände der audiovisuellen Branche appellieren in einem gemeinsamen Schreiben an die Ministerpräsidenten der Länder, die öffentlich-rechtlichen Mediatheken nicht losgelöst von der anstehenden Strukturreform der Sendeanstalten sowie ohne umfassende Sachverhaltsklärung auszuweiten. Autoren, Regisseure, Film- und Fernsehproduzenten, Verleiher, Filmtheater, Dokumentarfilmer, Bildungsmedienanbieter und private Sendeunternehmer warnen davor, die Balance zwischen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und einer freien privatwirtschaftlichen Medienlandschaft in Deutschland zu gefährden. „Es werden bisher ausschließlich und einseitig die Interessen der öffentlich-rechtlichen Sender bedient und mit wohlfeilen Expertenmeinungen aus der Wissenschaft gestützt“, so Alfred Holighaus, Präsident der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO). „Die Expertise aus der Kultur- und Kreativwirtschaft muss endlich auch berücksichtigt werden. Die Mediathekenregelung sollte darüber hinaus im Einklang mit der groß angelegten Auftrags- und Strukturreform der Sender stehen, damit auch den Verbrauchern ehrlich vermittelt werden kann, welches Programm mit welchen finanziellen Mitteln überhaupt realisierbar ist.“ Kontakt für Presseanfragen |
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