SPIO-Verbände stehen hinter Dieter Kosslick
Die zwanzig Mitgliedsverbände der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) e.V. haben geschlossen ihre große Wertschätzung und Dankbarkeit für die Arbeit des amtierenden Berlinale-Direktors Dieter Kosslick bezeugt. Die Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Film- und Videowirtschaft nahmen ihre Mitgliederversammlung am 30. November in Berlin zum Anlass für eine Solidaritätsadresse an Kosslick und zur Kritik am Stil der Debatte um seine bisherigen Verdienste und seine mögliche Nachfolge in zwei Jahren:„Die publizistischen Initiatorinnen und Initiatoren der aktuellen Auseinandersetzung mit der Bedeutung des größten Kulturereignisses unseres Landes und ihres Direktors haben eine legitime Initiative von aktiven Filmkünstlern mutwillig in ihr glattes Gegenteil verwandelt. Sie haben eine nach vorne gerichtete Ideensammlung einiger namhafter Regisseurinnen und Regisseure genutzt, um eine retrospektive Abrechnung mit dem Festival-Chef Dieter Kosslick und der Berlinale insgesamt zu zelebrieren. Das wird nicht nur den enormen Verdiensten Kosslicks um die Bedeutung und Stellung des gesamten Festivals in den letzten sechzehn Jahren nicht gerecht, es diskreditiert auch die kontinuierliche, verlässliche und engagierte Arbeit des kompletten Berlinale-Teams. Dieter Kosslick und sein Team haben die Berlinale zu einem Ereignis gemacht, das beim Publikum die Lust und die Neugierde auf Kino immer wieder zu entfachen vermag; ein Ereignis, das auch dem deutschen Film eine angemessene Plattform bietet und das für die deutsche und internationale Filmwirtschaft immer attraktiver geworden ist. Wir danken Dieter Kosslick, wünschen ihm für die nächsten beiden Ausgaben des Festivals weiterhin viel Erfolg und erwarten, dass sich die weiteren Debatten und Entscheidungsprozesse zur Zukunft des Festivals besonnener und weniger selbstzerstörerisch vollziehen. Dazu tragen wir auch gerne bei.“ --- |
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