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Freigabebegründungen

Kinostart am 27.03.2025

Beating Hearts, F 2024
Filmplakat: Beating Hearts
Drama über eine Liebe zwischen einem Mädchen aus der gehobenen Mittelklasse und einem Jungen aus einem Problemviertel. In den 1980er Jahren beginnend, wird ihre Beziehung durch einen langen Gefängnisaufenthalt des kriminell gewordenen jungen Mannes unterbrochen – doch 20 Jahre später sehen sich die beiden wieder. Die leidenschaftliche Liebesgeschichte ist mit typischen Elementen des Sozialdramas und des Gangsterfilms, mit ambivalenten Figuren, doch auch vielen musikbetonten Szenen schwungvoll und rau inszeniert. Mehrere gewalthaltige Szenen mit expliziten Darstellungen von Verletzungen können Jugendliche ab 16 Jahren bereits in den genrenahen Kontext einordnen und sich ausreichend davon distanzieren. Auch den häufig drastisch sexualisierten Sprachgebrauch kann diese Altersgruppe bereits dem Milieu und den Figuren zuordnen. Ab 16-Jährige sind in der Lage, das Geschehen eigenständig zu reflektieren und zu bewerten, sodass für sie kein Risiko einer Beeinträchtigung besteht.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Verletzung,Sprache

Funny Birds, F,B,GB 2023
Filmplakat: Funny Birds
Drama über eine 16-Jährige, die wegen der Krebserkrankung ihrer Mutter zu ihr auf eine Farm in Virginia zieht, um sie zu unterstützen, was wegen mancher Differenzen konfliktreich startet. Dann kommt auch noch die exzentrische französische Großmutter dazu, die auch nicht gerade pflegeleicht ist. Das Generationendrama ist mit viel Humor und Konzentration auf die drei gegensätzlichen Protagonistinnen erzählt, die sich trotz vieler Konflikte zusammenraufen und voneinander lernen. In diesem Kontext können bereits Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren auf der Basis ihrer Medienerfahrung mit der Darstellung des Konsums weicher Drogen umgehen, ohne dass es eine deutliche Botschaft dagegen gibt. Auch die Darstellung von Leiden infolge einer Krebserkrankung kann diese Altersgruppe in die Geschichte einordnen und sich ausreichend distanzieren. Die harmonisierende Grundhaltung des Films sowie sein Humor bieten genug Entlastung, sodass keine Beeinträchtigung zu befürchten ist.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Drogenkonsum

Haps, D 2022
Filmplakat: Haps
Gangsterdrama über einen jungen Mann, der wegen Drogenschmuggels im Gefängnis landet, während draußen seine schwangere Freundin zurückbleibt. Er lässt sich mit einem kurdischen Gangsterboss ein und zieht mit ihm ein lukratives Drogengeschäft auf - doch Intrigen und Verrat treiben ihn bald in die Enge. Der kammerspielartige Film mit zutiefst ambivalentem Protagonisten spielt fast ausschließlich im Gefängnis und betont in beklemmender Atmosphäre die Enge und Gewalt dieses Ortes. In diesem Kontext und vor dem Hintergrund ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung können 16-Jährige einzelne, teils drastische und explizite Gewaltszenen dem Milieu und den Figuren zuordnen und sich ausreichend distanzieren. Die betonte Ausweglosigkeit und die Zuspitzungen des Geschehens erschließen sich dieser Altersgruppe als genretypische Stilelemente, sodass sie den Film eigenständig reflektieren können. Eine Beeinträchtigung ist für sie auszuschließen.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Gewalt,Bedrohung

I Like Movies, CDN 2022
Filmplakat: I Like Movies
Die Komödie spielt 2003 und erzählt von einem filmverrückten 17-Jährigen, der Probleme im Umgang mit Menschen hat, doch unbedingt ein großer Filmregisseur werden will. Sein neuer Nebenjob in einer Videothek wird für ihn zum Realitätscheck. Die Coming-of-Age-Geschichte über soziale Herausforderungen, Freundschaft und die Liebe zum Film spielt in ihrem eigenen erzählerischen Mikrokosmos und ist mit vielen Filmzitaten und liebevollem Humor erzählt. 12-Jährige sind aufgrund ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, die teilweise derbe Sprache, verbale Drohungen sowie die Thematisierung von Machtmissbrauch, sexueller Gewalt und Suizid zu verarbeiten. Die harmonische Grundstimmung und sympathischen Charaktere geben ausreichend Halt, während das für heutige Jugendliche bereits historische Setting in einer Videothek und das Zeitkolorit des Anfangs der 2000er Jahre die Distanzierung vom Geschehen erleichtern. Eine Überforderung ist für 12-Jährige nicht zu befürchten.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: belastende Themen,Sprache

Mond, A 2024
Filmplakat: Mond
Drama über eine junge Österreicherin und ehemalige Martial-Arts-Kämpferin, die einen Job in Jordanien annimmt: Sie soll als "Personal Trainer" die drei Töchter einer reichen Familie trainieren. Doch bald stellt sich heraus, dass die am Sport ganz desinteressierten Mädchen Gefangene im eigenen Haus sind. Die teils in Andeutungen erzählte Geschichte mit offenem Ende entwickelt sich in düster-beklemmender Atmosphäre und nimmt im Verlauf der Handlung Züge eines Thrillers an. Einzelne dramatische Wendungen und mehrdeutige Szenen sowie die innerlich zerrissene Hauptfigur sind potenziell irritierend, können aber von 16-Jährigen auf der Basis ihrer Medienerfahrung verarbeitet werden. Diese Altersgruppe kann sich ausreichend von der bedrohlichen Stimmung, einzelnen, momenthaft auch drastischen Gewaltdarstellungen sowie von der teils derben Sprache ausreichend distanzieren und das Geschehen eigenständig reflektieren. Eine Überforderung ist für sie nicht anzunehmen.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Selbstschädigung,Bedrohung

Rafadan Tayfa - Kapadokya, TR 2024
Filmplakat: Rafadan Tayfa - Kapadokya
Animationsfilm nach der türkischen Fernsehserie über eine Kinderbande namens Rafadan Tayfa: Im Film reist die Freundesgruppe nach Kappadokien und nimmt an einer Rätseljagd teil. Dabei treffen sie auf Agenten, die es auf eine geheimnisvolle Vase abgesehen haben, was zu allerlei Verwicklungen führt. Der kindgerecht gestaltete Film arbeitet mit einem klaren Gut-Böse-Schema, das auch für Vorschulkinder leicht verständlich ist. Einige leicht bedrohliche und spannende Situationen werden stets schnell und positiv aufgelöst. Zudem bieten zahlreiche humorvolle Szenen und das Happy-End den jüngsten Zuschauenden ausreichende Entlastungsmöglichkeiten. Nachhaltige Ängstigung oder andere Überforderungen lassen sich bei allen Altersgruppen ausschließen.
FSK ab 0 FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Riff Raff - Verbrechen ist Familiensache, USA 2025
Filmplakat: Riff Raff - Verbrechen ist Familiensache
Gangsterkomödie über einen ehemaligen Profikiller, der den Winterurlaub mit seiner Familie in einem luxuriösen Ferienhaus verbringt. Dann aber taucht sein erwachsener Sohn aus einer früheren Beziehung samt der Mutter und seiner hochschwangeren Geliebten auf, weil sie sich vor brutalen Gangstern verstecken müssen. Der Film enthält zahlreiche Dialoge mit vulgärer, sexualisierter und teilweise sexistischer Sprache. Auch kommt es zu drastischen Gewalt- und Tötungsdarstellungen, die mitunter zynisch und abfällig kommentiert werden. Diese Dialoge und Szenen sind jedoch klar in den Kontext einer überspitzten, schwarzhumorigen Gangsterkomödie eingebunden und können von Jugendlichen ab 16 Jahren mit entsprechender Distanz betrachtet werden. Zuschauende ab diesem Alter verfügen über ausreichende Medienerfahrung, um die Darstellungen angemessen einzuordnen, sodass keine verstörende oder sozialethisch desorientierende Wirkung zu befürchten ist.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Verletzung

THE END, D,IRL,I,S,GB 2024
Filmplakat: THE END
Mischung aus Drama und Musical über eine reiche Familie, die vor dem ökologischen Kollaps der Erde in einen riesigen Luxusbunker geflüchtet ist. Die Langeweile ihres Alltags wird aufgebrochen, als sich eine weitere Überlebende Zugang zu dem Bunker verschafft. Der Film hat eine bedrückende Grundstimmung und enthält mehrere Szenen, in denen Menschen bedroht oder massiv beleidigt werden, in einem Fall mit diskriminierender (homophober) Sprache. In einer weiteren Szene wird das Opfer eines Suizids gezeigt. All dies spielt sich jedoch in einem realitätsfernen Umfeld ab, das es Jugendlichen ab 12 Jahren erleichtert, eine emotionale Distanz zu wahren. Auch die stilisierte Inszenierung mit Musical-Einlagen trägt zur Distanzierung bei. Davon abgesehen sind Zuschauende ab 12 Jahren in der Lage, die Geschehnisse in den Kontext der gesellschaftskritischen Geschichte einzuordnen. Negative Vorbildwirkungen oder anderweitige Beeinträchtigungen sind nicht zu befürchten.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Selbstschädigung,Diskriminierung,Bedrohung

The Woman In The Yard, USA 2025
Filmplakat: The Woman In The Yard
Horrorfilm über eine alleinerziehende Mutter, in deren Vorgarten eine mysteriöse Frau auftaucht, die die Familie zu bedrohen scheint. Der Film hat eine durchgängig bedrückende Atmosphäre und behandelt Themen wie Trauer, Verlust und Depressionen. Vereinzelt kommt es zu intensiven Bedrohungen und drastischen Gewaltdarstellungen. Es gibt kaum Entlastungsmomente und insbesondere die jungen Kinder der Frau sind der bedrohlichen Grundsituation ausgeliefert. Zuschauende ab 16 Jahren sind allerdings in der Lage, die Symbolik des Films zum Thema Depression zu verstehen und die Geschehnisse entsprechend einzuordnen. Wenngleich der Film kaum Entlastungsmöglichkeiten bietet, können Zuschauende ab 16 Jahren ihn als symbolhafte Horrorgeschichte betrachten und eine emotionale Distanz wahren. Nachhaltige Ängstigungen oder anderweitige Überforderungen lassen sich ausschließen.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Bedrohung

Y2K, USA 2024
Filmplakat: Y2K
Horrorkomödie über eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Jugendlichen, die in der Silvesternacht 1999/2000 mit einem Computervirus konfrontiert wird, der Elektrogeräte dazu bringt, Jagd auf die Menschheit zu machen. Der Film enthält einige drastische Gewalt- und Verletzungsdarstellungen, die jedoch realitätsfern wirken und klar in den Kontext der komödiantisch-überzeichneten Gruselgeschichte eingebunden sind. Jugendliche ab 16 Jahren sind in der Lage, dies zu verstehen und die Szenen angemessen zu verarbeiten. Auch der Gebrauch von Vulgärsprache und der Konsum weicher Drogen entfaltet in diesem Kontext keine negative Vorbildwirkung auf Zuschauende ab 16 Jahren. Beeinträchtigungen lassen sich daher rundweg ausschließen.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Drogenkonsum,Verletzung

Freigabebegründungen

Kinostart am 20.03.2025

A WORKING MAN, USA 2025
Filmplakat: A WORKING MAN
Nach Einschätzung des Prüfausschusses beinhaltet der Kinospielfilm eine beeinträchtigende Wirkung auf Jugendliche. Für Filme mit der Alterskennzeichnung FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe wird keine individuelle Begründung erstellt.
FSK ab 18 FSK ab 18 /Keine Jugendfreigabe

Deskriptoren: Gewalt,Verletzung

Baby, BR,F,NL 2024
Filmplakat: Baby
Drama über einen 18-Jährigen, der aus dem Gefängnis entlassen wird und, da seine Eltern ihn verstoßen haben, auf den Straßen Sao Paulos auf sich allein gestellt ist. In einem Pornokino lernt er einen Sexworker kennen, der ihn unter seine Fittiche nimmt und ihm das Milieu zeigt, in dem er bald auch zu arbeiten beginnt. Der Film zeigt im Rahmen einer Coming-of-Age-Geschichte mit glaubhaftem Realismus die Härten und Gefahren eines Lebens im Prostituierten- und Drogenmilieu, porträtiert aber auch mit viel Einfühlung die Solidarität zwischen den gesellschaftlichen Außenseitern. Jugendliche ab 16 Jahren können auf der Basis ihrer Medienerfahrung und ihres Entwicklungsstands einzelne Sexszenen und Darstellungen von Nacktheit in den Kontext einordnen, ebenso wie gewalthaltige Momente und die teils derbe und diskriminierende Sprache. Diese Altersgruppe kann die Geschichte und die Figuren eigenständig reflektieren und bewerten. Für sie besteht daher kein Risiko einer Beeinträchtigung.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Sexualität

DAS LICHT, D 2025
Filmplakat: DAS LICHT
Drama über eine gutbürgerliche Berliner Familie, die sich auseinandergelebt hat und in der jeder an seinen eigenen Problemen laboriert. Eine junge Syrerin, die als Haushälterin in die Familie kommt, bringt sie nach und nach einander wieder näher – verfolgt dabei aber auch einen eigenen, geheimnisvollen Plan. Der Film vereint theaterhafte Elemente und Tanzeinlagen, Rückblenden und Zeitraffer, Realismus und Mystisches und verhandelt dabei zahlreiche zeitgemäße Themen, etwa die Widersprüche scheinbar progressiver Bürgerlichkeit. In diesem stilisierten Rahmen sind bereits Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren in der Lage, mit einzelnen dramatischen und tragischen Szenen sowie Darstellungen von aggressiven Auseinandersetzungen umzugehen. Auf der Basis ihrer Medienerfahrung können sie die Konflikte den Figuren und ihren Geschichten zuordnen, die artifiziellen Überhöhungen der Inszenierung erleichtern ihnen dabei die Distanzierung und Reflexion. Eine Überforderung ist für ab 12-Jährige daher nicht anzunehmen.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Selbstschädigung,Drogenkonsum,belastende Themen

Die Akademie, D 2024
Filmplakat: Die Akademie
Drama über eine junge Frau, die voller Begeisterung ein Studium an der Kunstakademie aufnimmt und sogar in die Klasse eines Star-Künstlers aufgenommen wird, aber bald mit den tiefen Widersprüchen der Kunstwelt, dem Egoismus ihrer Mitstudierenden und Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Die Geschichte konzentriert sich auf die einfühlsam gezeichnete Hauptfigur und schildert deren Erlebnisse nachvollziehbar und differenziert. 16-Jährige sind in der Lage, die Darstellungen teils massiv herabwürdigenden und sexuell übergriffigen Verhaltens in den Kontext einzuordnen, ebenso wie Szenen, in denen selbstschädigendes und potenziell suizidales Verhalten thematisiert wird. Zahlreiche ruhige und dialogorientierte Szenen sorgen für ausreichend Distanz zum Geschehen, das von 16-Jährigen daher eigenständig bewertet werden kann. Eine Überforderung ist nicht anzunehmen.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Selbstschädigung

KonoSuba: God's Blessing on This Wonderful World! 3: BONUS STAGE, D,J 2025
Filmplakat: KonoSuba: God's Blessing on This Wonderful World! 3: BONUS STAGE
Anime über einen jungen Mann, der nach seinem Tod in einer Computerspielwelt erwacht und dort fantastische Abenteuer bestehen muss. So geht es um einen Taifun, der Jahr für Jahr Menschen entblößt, und um eine mysteriöse Gruppe, die exakt so aussieht wie der Held und seine Freunde. Die Geschichte mit Fantasy- und Science-Fiction-Elementen ist in typisch farbenprächtigen Bildern und mit vielen Actionszenen erzählt und konzentriert sich auf den Protagonisten und seine tatkräftigen Freunde. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren können auf der Basis ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung mit diversen gewalthaltigen Szenen und deutlichen Bildern von Verletzungen umgehen, ebenso wie mit Darstellungen sexueller Belästigung. Auch den gelegentlich derben Sprachgebrauch kann diese Altersgruppe in den Kontext einordnen. Das realitätsferne Setting, die vielen Genreelemente und ästhetischen Stilisierungen der Animewelt ermöglichen ausreichend Distanz, sodass kein Risiko einer Beeinträchtigung besteht.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Verletzung,Sprache

MR. NO PAIN, USA 2025
Filmplakat: MR. NO PAIN
Nach Einschätzung des Prüfausschusses beinhaltet der Kinospielfilm eine beeinträchtigende Wirkung auf Jugendliche. Für Filme mit der Alterskennzeichnung FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe wird keine individuelle Begründung erstellt.
FSK ab 18 FSK ab 18 /Keine Jugendfreigabe

Deskriptoren: Gewalt,Sexualität

Niki de Saint Phalle, F,B 2024
Filmplakat: Niki de Saint Phalle
Biographisches Drama über die Künstlerin Niki de Saint Phalle. Der Film stellt ihr Kindheitstrauma in den Mittelpunkt der Erzählung: den sexuellen Missbrauch durch den Vater, der in Rückblenden beleuchtet wird. In der Kunst findet die junge Frau eine Möglichkeit der Befreiung. In überwiegend ruhiger Erzählweise und mit oft beklemmender Atmosphäre bleibt die Perspektive stets nah bei der Protagonistin, die einfühlsam und differenziert gezeichnet wird. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren können emotional aufwühlende Momente wie die Andeutungen um die Übergriffe des Vaters oder die Darstellungen von Aufenthalten in psychiatrischen Kliniken auf der Basis ihrer Medienerfahrung in den Kontext einordnen und eigenständig reflektieren. Das historische Setting sowie die ausführliche Thematisierung des Traumas ermöglichen dieser Altersgruppe eine ausreichende Distanzierung vom Geschehen, sodass keine Beeinträchtigung für sie zu befürchten ist.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,belastende Themen

Oy’una Geldik, TR 2025
Filmplakat: Oy’una Geldik
Die Komödie erzählt von einer Bürgermeisterwahl in einer türkischen Kleinstadt: Eine junge Frau kämpft mit ihrer eigenen Partei gegen die Regierungspartei, der ihr Onkel angehört – sehr zu dessen Missvergnügen. Die Geschichte um Korruption, Regierungskritik und konservative Geschlechterbilder in der Türkei ist mit überzeichneten Figuren und zugespitzten Situationen erzählt. In diesem Rahmen sind bereits Kinder ab 6 Jahren in der Lage, mit einzelnen bedrohlichen Momenten umzugehen, die aber zurückhaltend inszeniert sind und schnell wieder aufgelöst werden. Auch die teils vulgäre Sprache und den häufigen Alkoholkonsum der Figuren können sie bereits verarbeiten. Die von ihrer Lebensrealität weit entfernte, deutlich überhöhte Erwachsenenwelt sowie der Humor des Films bieten Kindern ab 6 Jahren viele Distanzierungsmöglichkeiten, sodass keine Beeinträchtigung zu befürchten ist.
FSK ab 6 FSK ab 6 freigegeben

Deskriptoren: Bedrohung,Sprache

Schneewittchen, USA 2025
Filmplakat: Schneewittchen
Die Realfilm-Adaption des bekannten Märchens erzählt von einer schönen jungen Prinzessin, die in einem glücklichen Königreich aufwächst – bis ihre Mutter stirbt und ihr Vater wieder heiratet. Die neue Königin wird immer eifersüchtiger auf die Schönheit der Prinzessin, die dadurch in große Gefahr gerät. Mit zahlreichen computeranimierten Elementen entwirft der Film eine bunte, kindgerechte Fantasywelt, die trotz ernster Themen wie Verlust und Tod von überwiegend heiterer Atmosphäre geprägt ist und in der Gut und Böse stets klar unterscheidbar sind. Einzelne düstere und bedrohliche Momente werden rasch wieder aufgelöst, zudem sorgen humorvolle Szenen immer wieder für Entlastung. Da der Film Werte wie Freundschaft und Liebe hochhält, finden schon Kinder im Vorschulalter ausreichend emotionalen Halt. Beeinträchtigungen sind daher auszuschließen.
FSK ab 0 FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung

The Alto Knights, USA 2025
Filmplakat: The Alto Knights
Das Drama erzählt aus der Perspektive eines der berühmtesten Gangsterbosse der USA, Frank Costello, von dessen erbitterter Konkurrenz mit Vito Genovese, der einst sein enger Freund war. Von den 1920er bis in die 1970er Jahre erstreckt sich die mit Rückblenden und überwiegend dialogorientierten Szenen komplex erzählte Handlung. Zwar erscheint der ruhige Frank im Kontrast zum impulsiv-brutalen Vito zunächst als der sympathischere Typ, letztlich werden aber beide Hauptfiguren deutlich als Kriminelle und bestenfalls ambivalent dargestellt. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren können sich in diesem historischen und weit von ihrer Lebensrealität entfernten Filmwelt von einzelnen genretypischen, doch nicht das Geschehen bestimmenden Gewaltszenen distanzieren – ebenso wie von den Protagonisten, die kaum Identifikationspotenzial bieten. Eine Beeinträchtigung ist für diese Altersgruppe nicht zu befürchten.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Verletzung

The Last Showgirl, USA 2024
Filmplakat: The Last Showgirl
Drama über eine Tänzerin in Las Vegas, die 30 Jahre bei einer Show gearbeitet hat und sich neu orientieren muss, als diese abgesetzt wird. Nicht nur ihr Alter stellt für sie nun eine Herausforderung dar, sie muss sich auch den Konflikten mit ihrer Tochter stellen, von der sie sich lange entfremdet hat. Der Film konzentriert sich mit empathischem Blick auf die Protagonistin und ihr Umfeld und zeigt realitätsnah die Kehrseiten des Glamours von Las Vegas. 12-Jährigen erschließen sich bereits die Themen und Konflikte des Films, sodass sie die Darstellungen von Nacktheit bei den Revuetänzen ebenso wie den teils vulgären Sprachgebrauch und einzelne gewalthaltige Momente dem Milieu zuordnen können. Das Setting fern ihrer Lebensrealität erleichtert 12-Jährigen die Distanzierung vom Geschehen und die Betonung der Solidarität unter den Tänzerinnen gibt zudem emotionale Orientierung. Eine Beeinträchtigung ist nicht zu befürchten.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Bedrohung,Sprache



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