Lisa Frankenstein
USA 2023
101 min 50 sek
Novagraphix GmbH & Co. KG, c/o Universal Pictures Germany GmbH, Schleswig
Die Horror-Komödie erzählt von einer Liebesgeschichte unter ungewöhnlichen Vorzeichen: Eine jugendliche Außenseiterin lernt eines Tages einen durch Blitzschlag wieder zum Leben erwachten Leichnam kennen. Die Begegnung gibt ihr neues Selbstbewusstsein – lässt sie aber auch über Leichen gehen. Mit zahlreichen popkulturellen Bezügen und ironisch gebrochenen Genremotiven zeichnet sich der Film durch eine schrill-bunte Inszenierung, fröhliche Musik und tiefschwarzen Humor aus. Die Skrupellosigkeit der Hauptfiguren kann dabei im Zusammenspiel mit zahlreichen Gewalt- und Tötungsmomenten ein sehr junges Publikum überfordern. Da die Gewalt jedoch meist slapstickhaft inszeniert ist und die Handlung jederzeit als fiktionales Genrespiel erkennbar bleibt, sind 16-Jährige in der Lage, sich ausreichend zu distanzieren. Ihnen erschließen sich der Humor und die ironische Haltung des Films, sodass das Fehlen einer moralischen Bewertung des Geschehens für sie kein Risiko einer sozialethischen Desorientierung birgt.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: Gewalt,Verletzung
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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